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    Kuhmilch: Gut oder schlecht?

    Über die Kuhmilch wird kritisch diskutiert. Wir Mensch sind das einzige Lebewesen, welches die Milch einer anderen Spezies trinkt. Dass eine Kuh Milch gibt, wird als selbstverständlich gesehen. Dabei wird nicht beachtet, dass die Kühe nur Milch geben, weil sie Mütter sind und ihre Jungen ernähren wollen. In diesem Artikel geht es aber nicht darum, ob Milch trinken ethisch gut oder schlecht ist. Hier geht es darum, ob Kuhmilch für unsere Gesundheit gut oder schlecht ist.

    Milch besteht aus Wasser, Milchzucker (Laktose), Eiweiss und Fett. Kuhmilch und deren Produkte haben eine hohe Nährstoffdichte und versorgen uns mit vielen Makro- und Mikronährstoffen. In ihr ist das hochwertige Eiweiss enthalten, welches essenzielle Aminosäuren aufweist. Das Milchfett besteht aus leicht verdaulichen Fettsäuren. Milch ist Träger der Vitamine A, D, E, K und B. Sie enthält neben Kalzium auch noch Magnesium, Kalium, Phosphor, Zink und Jod.

    Aus unterschiedlichen Gründen konsumieren schätzungsweise ein Fünftel der Personen in der Schweiz keine Kuhmilch: Veganer, Personen mit Laktoseunverträglichkeit oder Milchallergien. Angeblich soll Kuhmilch die Entstehung von Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Zudem wird der Konsum von Milchprodukten mit einem erhöhten Prostatakrebsrisiko in Verbindung gebracht.

    Aktuelle wissenschaftliche Studien stellen diese negativen Zusammenhänge vom Konsum der Kuhmilch allerdings sehr infrage und bestreiten diese. Darüber konnte man sogar feststellen, dass ein regelmässiger fettarmer Milchkonsum das Risiko einer kardiovaskulären Erkrankung senken kann. Milch soll zudem das Risiko für Diabetes-Typ-2 verringern.

    Kuhmilch

    Der Durchschnittsschweizer hat einen zu hohen Körperfettanteil. Hier kann der Milchkonsum ebenfalls helfen, indem die Zunahme der fettfreien Masse unterstützt wird. Für Fitnesskunden welche Muskulatur aufbauen möchten, empfiehlt sich fettarme Milch zu konsumieren.

    Nebst der Kuhmilch mit unterschiedlichen Fettanteilen, gibt es in den Einkaufsmärkten eine immer grösser werdende Auswahl an Ersatzprodukten. Und wie steht es mit Soja, Hafer und Co.? Diese Produkte enthalten oft Zusatzstoffe wie Zucker, Verdickungsmittel oder Stabilisatoren. In Bioqualität ist die Zutatenliste meist kürzer. Da diese Alternativen meist kalziumärmer als Kuhmilch sind, werden ihnen Kalzium und andere Mikronährstoffe hinzugefügt.

    Fazit: Angst vor dem Verzehr von Milch und Milchprodukten muss man nicht haben. Für Fitnesssportler empfiehlt sich fettarme Milch zu konsumieren. Wer Veganer ist oder eine Unverträglichkeit hat, kann gut auf Soja oder andere Ersatzprodukte zurückgreifen. Bei Kuhmilch und ihren Alternativen empfiehlt es sich aber, auf Bioqualität zu setzen.

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