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    Schlafphasen und Schlaftypen

    Der Schlaf macht einen grossen Teil unseres Lebens aus. Nach einer Nacht ohne ausreichend Schlaf fühlen wir uns energielos. Langfristig kann zu wenig Schlaf zu gesundheitlichen Problemen führen. Ohne Schlaf geht es nicht!

    Die am Tag gesammelten Eindrücke werden in der Nacht verarbeitet. Das Gehirn ist somit in der Lage am nächsten Tag neue Erfahrungen aufzunehmen. Vor allem in der ersten Nachthälfte werden Hormone ausgeschüttet, die den Körper beim Wachstum und der Regeneration von Muskeln, Knochen und Organen unterstützen. Nach dem Einschlafen vermindert sich der Herzschlag und der Blutdruck sinkt. Folgende vier Schlafphasen haben wir:

    Einschlafen: Die erste Schlafphase ist ein Übergang von Wachsein zum Schlafen. Man spricht vom «Dösen». Dabei sind wir in einem sehr oberflächlichen Schlaf.

    Leichter Schlaf: In der zweiten Phase sind wir bereits in einem stabilen Schlaf, welcher aber noch nicht tief und leicht zu stören ist.

    Tiefschlaf: Die Muskulatur entspannt sich und der Herzschlag ist verlangsamt in der Tiefschlafphase.

    REM-Schlaf (Traumschlaf): Diese Phase ist benannt nach den schnellen und ruckartigen Augenbewegungen (Rapid Eye Movement). Hier haben wir besonders lebhafte Träume, auch wenn diese in anderen Phasen ebenfalls auftreten.

    Den Ablauf dieser vier Phasen nennt man Schlafzyklus. In jeder Nacht durchlaufen gute Schläfer vier bis sieben Schlafzyklen. Die Dauer eines Zyklus beträgt rund 90 Minuten. Der Schlaf wird auch durch kurze Wachphasen unterbrochen, welche wir aber meistens nicht als Wachsein wahrnehmen.

    Schlaf

    Die Evolution hat einen etwa 24-stündigen Tagesrhythmus hervorgebracht, dem körperliche und geistige Aktivitäten folgen. Dieser Rhythmus wird von unserer inneren Uhr gesteuert. Das über die Netzhaut der Augen einfallende Licht hat Einfluss auf die innere Uhr. Denn dadurch wird die Bildung des schlaffördernden Hormons Melatonin im Gehirn gehemmt.

    Lerche oder Eule, welche Schlaftypen gibt es? Unsere Vorliebe für bestimmte Schlafenszeiten hängt von unserem Chronotyp ab. Bei dem am häufigsten anzutreffenden Chronotyp, dem «Normaltyp», liegt die Schlafenszeit zwischen 00.00 und 8.00 Uhr.

    Sogenannte Morgentypen, auch «Lerchen» genannt, stehen früh auf und haben ihr Leistungshoch in den Morgenstunden. Es fällt ihnen jedoch schwer, abends länger wach zu bleiben. Abendtypen, sogenannte «Eulen», haben dagegen ihr Leistungshoch in den Abendstunden und es fällt ihnen schwerer, früh aufzustehen.

    Der Chronotyp eines Menschen ist einerseits erblich veranlagt und wird unter anderem von Alter und Geschlecht mitbestimmt. Kinder sind eher «Lerchen» und Jugendliche eher «Eulen». Erwachsene und ältere Menschen gehören dagegen häufiger zu den Morgentypen und Frauen sind ebenfalls eher «Lerchen».

    Ungenügend Schlaf kann auf Dauer zu gesundheitlichen Problemen führen. Eine Insomnie, eine krankhafte Schlafstörung, erhöht das Risiko körperlicher und psychischer Erkrankungen und die Gefahr von Unfällen.

    Wie viel Schlaf brauchen wir nun? Ein Erwachsener schläft durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht. Dabei wird eine Schlafdauer zwischen sechs bis neun Stunden als normal eingestuft.

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